Canons dritte Version seines Flaggschiffs-Modells für Fotografen, die EOS-1D X Mark III klingt auch für Filmer ungewöhnlich spannend. Ein nativ auslesbarer 5,5K FullFrame Sensor mit RAW-Aufzeichnung sowie 4K-Oversampling Recording der vollen Sensorfläche mit bis zu 60p in 10 Bit 4:2:2 lassen aufhorchen. Zumal in einigen Modi sogar noch Dual Pixel Autofokus sowie eine digitale Stabilisierung möglich sind. Natürlich sind die dafür ausgerufenen 7.300 Euro nun auch kein Pappenstiel, aber gemessen an den gebotenen Film-Optionen konkurriert Canon hier mit ausgewachsenen Cine-Kameras in weitaus höheren Preisklassen.
Wie immer nähern wir uns der Kamera ein erstes Mal mit einer Analyse der internen Signalverarbeitung. Und bereits hier gibt es einiges zu bestaunen, was wir von einer Canon Kamera ohne CINEMA EOS Logo eigentlich nicht erwartet hätten.
RAW 5,5K 24-60fps
Hier einmal als erstes das interne 5,5K-RAW-Signal in der Nachbearbeitung auf 4K skaliert und ausgegeben:
§ISO340_5,5KRAW_4KDS§:EOS-1D X Mark III Readout 5,5K RAW 24-60fps->Timeline 4K
Aufgrund der hohen RAW Auflösung sieht das Debayering in einer 4K-Timeline perfekt aus. Im Bild fallen keinerlei Falschmuster oder Zipper auf. Bemerkenswert ist auch, dass die Kamera diesen vollen 5,5K-Sensor-Readout sogar mit bis zu 60 fps ohne Qualitätsverlust anbieten kann.
HEVC 4K 24-60fps
Bei einer internen Skalierung und Aufzeichnung in 4K sieht unser Testbild keineswegs schlechter aus:
Auch in 4K (mit 10 Bit 4:2:2 HEVC) stellt die Kamera somit unsere Testmuster mit 24-60 fps tadellos dar. Zur Aufzeichnung kann wie in RAW die gesamte Sensorfläche genutzt werden.