Test Panasonic GH5 II - zweite (R)evolution?

Panasonic GH5 II - zweite (R)evolution?

Alles neu seit diesem Mai? Wir wollten wissen, was sich für Filmemacher gegenüber der ersten GH5-Version verändert hat...

// 15:28 Mo, 31. Mai 2021von

Die "zweite GH5" hat von Panasonic ein neues Innenleben sowie neue Streaming-Funktionen verpasst bekommen. Wir schauen einmal unter die Haube, was sich für Filmemacher gegenüber der ersten Version verändert hat.



Als Panasonic vor über vier Jahren die erste GH5 auf den Markt brachte, durfte man technisch durchaus von einer Revolution sprechen. Denn sauberes Debayering bei interner 10 Bit Aufzeichnung waren zu dieser Zeit in dieser Preisklasse bei keinem Konkurrenten erhältlich. Und das in einem kompakten Gehäuse mit breiter Wechselobjektiv-Auswahl und lange Akkulaufzeiten beim Filmen.



In ihrem vierten Jahr finden sich zahlreiche vormals exklusive Features der GH5 auch bei vielen Konkurrenten, weshalb eingefleischte GH-Fans gespannt auf die kürzlich für Ende 2021 angekündigte GH6 warten.



Die Panasonic GH5 II
Die Panasonic GH5 II


Doch bevor die GH6 ins Rampenlicht tritt, hat Panasonic noch einmal der GH5 ein evolutionäres Update verpasst. Dieses erweitert in erster Linie die Streaming-Möglichkeiten gegenüber der ersten GH5 Version. Doch auch die cinematischen Qualitäten wurden unter anderem mit höheren Frameraten aufgebohrt. Darum haben wir die Kamera einmal kurz durch unsere typischen Messungen geschickt, um zu sehen, ob sich gegenüber dem Vorgänger ein paar Werte signifikant geändert haben. Und das führt uns direkt zum Sensor der neuen GH5 II:




4K jetzt mit bis zu 60p

Die größte Signalverarbeitungs-Neuerung der GH5 II ist die Möglichkeit, nun auch mit bis 60p bei voller Sensorauflösung und vollem Debayering intern mit 10 Bit aufzeichnen zu können. Dass dies tatsächlich auch praktisch der Fall ist, bestätigt unser Testbild:



Panasonic GH5 II 5K-Readout -> 4K-Record 24-60fps V-Log L
Panasonic GH5 II 5K-Readout -> 4K-Record 24-60fps V-Log L


Von 24-60fps ändert sich am Debayering-Verhalten nichts. Tatsächlich fehlen der Kamera in V-Log L jedoch die feinen Details. Oder besser gesagt, die Kamera setzt keine künstliche Nachschärfung ein (was sich jedoch per Menü weiterhin optional zuschalten lässt). Dies ist unter Filmemachern ein in der Regel gewünschtes Debayering-Verhalten, das viel Spielraum für die visuelle Nachbearbeitung lässt. Im Testbild gibt es nirgendwo irgendwelche Zipper-Artefakte oder Aliasing-Fehler zu entdecken, die in der Post unschön verstärkt zu Tage treten würden.



Wer allerdings lieber ein modernes, knackscharfes und kontrastreiches 4K-Bild sucht, kann dies ebenfalls "out-of-the-cam" bekommen. Wir haben hierfür noch einmal das Testbild im Standard-Profil aufgezeichnet:





Panasonic GH5 II 5K-Readout -> 4K-Record 24-60fps Standard Bildprofil
Panasonic GH5 II 5K-Readout -> 4K-Record 24-60fps Standard Bildprofil


Hier zeigt sich sehr anschaulich, dass sich die feinen Details auch bei der GH5 II herausarbeiten lassen, ohne eventuelle Debayering-Bildfehler zu verstärken. Somit lässt sich am Debayering der GH5 II nichts beanstanden: Es gelingt dank des internen 5K->4K Downscalings bei allen angebotenen Frameraten (24-60fps) tadellos.




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