Wissen Videoschnitt auf dem Notebook - Vor- und Nachteile der mobilen Laptop Videobearbeitung

Videoschnitt auf dem Notebook - Vor- und Nachteile der mobilen Laptop Videobearbeitung

Nicht nur in Zeiten von Corona wollen viele Anwender mit ihrem Schnittplatz flexibel sein. Doch welche Kompromisse geht man bei der Videobearbeitung am Laptop konkret ein?

// 13:25 Mo, 23. Mär 2020von

Steht man vor der konkreten Auswahl eines Systems zur Videobearbeitung gibt es eigentlich drei mögliche Plattformen: Notebook, Desktop oder Workstation. Die Grenzen sind mittlerweile etwas fließend geworden, jedoch gibt es nach wie vor grundsätzliche Unterschiede zwischen diesen drei Geräteklassen. In diesem Artikel wollen wir einmal die Vor- und Nachteile bei der Nutzung eines Notebooks betrachten.




Grundsätzliche Beschränkungen bei der Videobearbeitung am Notebook

Notebook-Technologie unterscheidet sich prinzipiell von den "größeren" Rechnertypen durch die gewollte Portabilität und das damit verbundene All-In-One Konzept. Die größten Nachteile von Notebooks sehen wir in der geringen Erweiterbarkeit sowie in der erzielbaren Leistung, weil starke Komponenten viel Strom und damit eine großzügig ausgelegte Kühlung erfordern. Dazu kostet die kompakte Bauweise in der Regel auch einen deutlichen Aufpreis gegenüber normalen PCs oder Workstations. Dieser Aufpreis fällt bei Lösungen mit starken Grafikkarten (GPUs) besonders deutlich aus.



Die CPU-Leistung moderner Notebooks muss dabei kurzfristig kaum schlechter als bei vergleichbaren Desktop-Geräten sein. Ist der Rechner jedoch länger gefordert (z.B. beim Rendern oder bei permanenter Echtzeit-Vorschau) so bricht entweder die Leistung meist spätestens nach ein- bis zwei Minuten ein oder die integrierten Lüfter drehen so stark auf, dass ein konzentriertes Arbeiten ohne Kopfhörer kaum noch möglich ist. Oder sogar beides.



Videoschnitt auf dem Notebook - Vor- und Nachteile der mobilen Laptop Videobearbeitung : Laptop2


Ähnliches gilt etwas eingeschränkter auch für die GPU-Leistung. Denn in Laptops werden meistens schon besonders stromsparende GPU-Serien verbaut (z.B. die MAX-Modelle von Nvidia), die mit weniger maximalem Takt (und Leistung) gegenüber den ähnlich klingenden Desktop-Modellen arbeiten. Greift man zudem zu einem Gaming-Laptop ist dort das Kühlsystem in der Regel bereits darauf ausgelegt eine hohe GPU-Last (die ja fürs Gaming typischerweise über lange Zeit benötigt wird) auch dauerhaft zu halten.




Erweiterbarkeit

Die Erweiterbarkeit von Laptops ist prinzipbedingt relativ eingeschränkt. Bei größeren Modellen lassen sich in der Regel immerhin Arbeitsspeicher und SSDs/Festplatten mit wenig Aufwand tauschen. Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU) sind dagegen fast immer fest verbaut (und damit faktisch unaustauschbar). Dies gilt meistens auch für das Display. Geht eine dieser Komponenten kaputt ist der Rechner meist als Totalschaden abzuschreiben, wenn man nicht selber (meist sehr zeitaufwändig) Hand anlegen kann oder will.



Besonders stylische Modelle (die sehr leicht und besonders kompakt auftreten) besitzen in der Regel überhaupt keine austauschbaren Komponenten (und meistens keine oder nur eine sehr schwache GPU). Benötigt man hier mehr RAM oder SDD-Speicherplatz so muss man diesen schon beim Kauf zu astronomischen Herstellerpreisen (in der Regel fest verlötet) ordern. Solche Modelle weisen daher als Geräte für die Videobearbeitung ein besonders schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.






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