Wissen Warum man Camcorder/Kameras nicht einfach als Webcams nutzen kann

Warum man Camcorder/Kameras nicht einfach als Webcams nutzen kann

Viele Camcorder oder Kameras sind Webcams qualitativ überlegen, doch fürs Streaming oder Videokonferenzen ist deren Nutzung nicht trivial zu realisieren...

// 13:24 Di, 14. Apr 2020von

Da besitzt fast jeder slashCAM-Leser in der Regel bereits eine Kamera, die jede Webcam qualitativ in den Schatten stellt und plötzlich zwingt Corona die Welt in die Videokonferenzen. Damit sollte doch eigentlich hochqualitatives Streaming ohne Probleme zu realisieren sein.



Erstmal logisch gedacht: Kamera an den Rechner angeschlossen und... Moment. Wie es aussieht, kommt Corona für diese Idee ein Jahrzehnt zu spät. Denn aktuelle Kameras und DSLRs/DSLMs werden schon seit Jahren nicht mehr an den Computer "angeschlossen". Der Grund ist, dass man Videosignale nicht mehr "live" captured, sprich im Computer aufzeichnet.



Kameras geben zwar immer noch hochqualitative Videosignale über HDMI oder SDI nach "draußen", jedoch ist ein entsprechender Input am Computer unter Videobearbeitern mittlerweile eher selten. Aufgezeichnete Clips wandern heute über ein Speichermedium in den Rechner, also eben nicht "live", was für Videokonferenzen jedoch eine maßgebliche Voraussetzung ist.



Dennoch sollte es grundsätzlich möglich sein, den Output einer Kamera heutzutage für eine Videokonferenz zu nutzen...




Capture-Karte

Ein Klassiker scheint uns auch gleich die eleganteste Lösung zu sein, solange man noch einen PC aktiv nutzt. Erst Ende November 2019 hatten wir auf slashCAM den Artikel "Warum braucht man eine Videoschnittkarte?", in dem wir die jetzt aktuellen Anforderungen fürs Homeoffice noch nicht voraussehen konnten.



Warum man Camcorder/Kameras nicht einfach als Webcams nutzen kann : Decklink


Doch eben genau so eine Schnittkarte sollte doch eine gute Lösung darstellen, um den Live-Output fast jeder Kamera universell zum Streaming zu nutzen. Um es kurz zu machen: Wir haben es probiert und sind dabei hoffnungslos gescheitert. Ein Grund war, dass Blackmagic nur einen WDM-Treiber zur Verfügung stellt, den die meisten Videokonferenz-Apps und Browser nicht als WebCam-Input akzeptieren.



Ein weiteres Problem ist, dass die Mehrheit der neuen Home-Office Nutzer sowieso eher auf Laptops setzen und dort gibt es schlichtweg keinen Platz für eine Schnittkarte. In diesem Fall muss man auf eine externe Verbindung setzen...




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